Der bedrohliche Frosch konzentriert sich auf seine Beute. Anstatt vergeblich zu versuchen zu fliehen, wartet der Käfer ab, als würde er sich verstecken. Bevor die Zunge des Frosches wie ein Harpunenpfeil nach seiner Beute schießt, feuert die noch vor kurzem gejagte Beute aus ihrer Kanone. 

Es kommt zu einer Verteidigungsreaktion, die weniger als eine Sekunde dauert, jedoch ausreichend ist. Anstatt einen köstlichen Snack zu erhalten, entkommt der besiegte Frosch mit einem Hauch giftiger Gase.

Das Ende des Hinterleibs des Bombardierkäfers ist mit einer doppelten „Sprühvorrichtung” (einer Öffnung aus Eisen) ausgestattet, die gasförmige Geschosse abfeuern kann. Das Gas entsteht aus zwei reagierenden Chemikalien – Wasserstoffperoxid und Hydrochinon. Wenn der Käfer seinen Schließmuskel zusammenzieht, vermischen sich diese beiden Substanzen mit Enzymen, die als Katalysator wirken. Die entsprechende chemische Reaktion erhöht die Temperatur auf den Siedepunkt von Wasser. 

In dem Moment, in dem sich das Einwegventil schließt und die inneren Organe des Käfers schützt, tritt eine Mischung aus Gas und Dampf mit einer Temperatur von 100 °C nach außen aus. Einige Arten von Bombardierkäfern können die Öffnungen ihrer Drüsen drehen und mit Hilfe von schwenkbaren Platten in fast alle Richtungen schießen. Alle treffen ihr Ziel mit der Präzision eines Schützen.

Göttliche Konstruktion

Kreationisten haben den Bombardierkäfer oft als Beispiel für ein perfektes göttliches Design angeführt. Gott erklärte zunächst, dass seine gesamte Schöpfung „sehr gut“ sei (Genesis 1:13). Aber Adams Sünde brachte den Tod in diese Welt, weshalb Gott den Bombardierkäfer mit einem so komplexen Verteidigungssystem ausstattete.

Wie konnten sich „Munition” und „Kanone” entwickeln, wenn alle einzigartigen Komponenten und Mechanismen sofort vorhanden sein mussten, damit dieses System funktionierte?

Aus evolutionärer Sicht müssten schlecht funktionierende Mechanismen eigentlich beseitigt werden, da sie keinen Nutzen haben und nicht zum Überleben beitragen, solange das gesamte System nicht ordnungsgemäß funktioniert.

Evolutionisten konterten mit vermeintlichen Argumenten, wie sich ein so komplexer und ausgeklügelter Schutzmechanismus von selbst entwickeln konnte. 

Die Evolution schreitet zufällig von primitiven Lebensformen zu komplexeren voran. Da Evolutionisten behaupten, dass die Veränderung vom „klebrigen” ersten Molekül zum Menschen durch geringfügige, erfolgreiche Korrekturen über Millionen von Jahren hinweg erfolgte, kann diese „Theorie” in keiner Weise überprüft werden. Jede Konstruktion kann erklärt werden, indem man sie in hypothetische Schritte unterteilt. Diese Schritte können weder bewiesen noch widerlegt werden, da niemand in der Zeit zurückreisen und die vermeintliche Evolution einer Tierart in eine andere dokumentieren kann. 

Sowohl Evolutionisten als auch Kreationisten verwenden dieselben Fakten, interpretieren diese jedoch unterschiedlich. Evolutionisten stützen ihren Glauben auf menschliche Überlegungen, dass das Design in dieser Welt durch kleine, aufeinanderfolgende Veränderungen entstanden sein könnte, die sich über Milliarden von Jahren vollzogen haben. 

Biblische Kreationisten stützen ihre Überzeugung hingegen auf die Offenbarung Gottes – die Bibel, in der es heißt, dass Gott Himmel und Erde mit allen Geschöpfen geschaffen hat, die vollständig und vollkommen entsprechend ihrer Art geformt wurden. Sowohl die Evolution als auch die Schöpfungstheorie erfordern den Glauben an das Unsichtbare. In Fällen wie dem des Bombardierkäfers erfordert es jedoch viel mehr Glauben, zu behaupten, dass ein so komplexes Lebewesen sich evolutionär entwickelt hat.

Wenn Ihr evolutionistisch denkender Freund sich weigert, die Hand Gottes in der Konstruktion des Bombardierkäfers zu sehen, denken Sie daran, dass der Kampf mehr im Herzen als im Verstand stattfindet. Im ersten Kapitel des Römerbriefs heißt es, dass die Menschen seit der Erschaffung der Welt Gott durch die Schöpfung kennen und sehen, aber diese Wahrheit unterdrücken. 

Die Evolution ist ein bequemer Vorwand für Menschen, so zu leben, als gäbe es keinen Schöpfer, Gesetzgeber und Richter. Denn wenn doch alles von Gott geschaffen wurde, sind wir verpflichtet, nach seinen Maßstäben zu seiner Ehre zu leben. Denn alle haben gesündigt und die Herrlichkeit Gottes verloren, indem sie sich gegen ihn aufgelehnt haben, um ihre eigenen Wege in Unglauben und Ungehorsam zu gehen (Römer 3,23).

Doch dank seiner unfassbaren Liebe sandte Gott seinen eigenen Sohn, um die Sünder zu erlösen. Durch sein vollkommenes Leben, seinen opferbereiten Tod und seine siegreiche Auferstehung bezahlte Jesus für die Sünden aller, die „Buße vor Gott und Glauben an unseren Herrn Jesus Christus“ verkünden (Apostelgeschichte 20,21). Kann Gott das Herz eines überzeugten Evolutionisten verändern? Der Schöpfer, der sagte: „Es werde Licht“, hat auch das rettende Licht Jesu Christi in den dunklen Herzen entzündet: 

„Gott, der gesagt hat, dass aus der Finsternis das Licht leuchten soll, hat unsere Herzen erleuchtet, damit wir die Herrlichkeit Gottes in Jesus Christus erkennen“ (2. Korinther 4,6).

Als biblischer Kreationist sollten Sie ein Kanal sein, den Gott nutzt, um die Wahrheit zu verbreiten, „die Gegner mit Sanftmut zu belehren, falls Gott ihnen die Umkehr zum Erkennen der Wahrheit gewährt ...“ (2. Timotheus 2,25)