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Die Zähne des Affen, die Sintflut und die Migration der Tiere

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Quelle: Answers in Genesis

von 28.06.2016

In der heutigen Gesellschaft schätzen wir die Leichtigkeit, mit der sowohl Menschen als auch Tiere reisen können. Tiere können mit Zügen, Flugzeugen und Autos von einem Teil der Welt in einen anderen transportiert werden. Tiere werden in Zoos gebracht, um die Population zu vergrößern und zu diversifizieren oder um ihnen ein günstigeres Lebensumfeld zu bieten. 

Jedes Mal werden erhebliche Anstrengungen unternommen, um den Transport der Tiere zu organisieren. Dies ist einer der Gründe, warum Evolutionisten sich den Kopf zerbrechen, um zu verstehen, warum bestimmte Fossilien an unerwarteten Orten oder zu unerwarteten historischen Zeitpunkten auftauchen. Dies gilt beispielsweise für das kürzlich gefundene Fossil des Affen Panamacebus transitus.

In den Jahren 2012 und 2013 konnten Paläontologen im Rahmen des Projekts zur Erweiterung des Panamakanals neue Gebiete in Panama untersuchen. 

Nördlich des Panamakanals fanden sie in einer Ascheschicht sieben versteinerte Affenzähne. Die Zähne wurden mittels Computertomographie gescannt. Sie wurden auch mit den Zähnen anderer Breitnasenaffen (Affen der Neuen Welt) verglichen. Es wurden Ähnlichkeiten mit heutigen Kapuzineräffchen festgestellt, jedoch wurden gleichzeitig einige wichtige Merkmale identifiziert, die den Wissenschaftlern darauf hindeuteten, dass es sich um eine andere Affenart handelte, die sich sowohl von heutigen als auch von zuvor beschriebenen ausgestorbenen Arten unterschied. 

Die Forscher waren nicht nur von den Besonderheiten der Zähne überrascht, sondern auch von dem Ort, an dem sie gefunden wurden.

Kapuzineraffe

Evolutionisten gehen davon aus, dass es in Mittelamerika keine Affen gab, bis sich vor 3-4 Millionen Jahren die Landbrücke von Panama bildete. Sie schätzen das Alter der gefundenen versteinerten Zähne auf etwa 20 Millionen Jahre. Für Evolutionisten stellt sich nun ein Problem, denn wenn dies zutrifft, hätten die Affen 150 km offenes Wasser überwinden müssen, um von Südamerika nach Mittelamerika zu gelangen.

Bewertung der Daten und Annahmen

Wenn solche Studien veröffentlicht werden, sollten wir innehalten und uns fragen, was wir über dieses Thema wissen. Wenn Sie den Originalartikel in der Zeitschrift Nature und die dort angegebenen Quellen lesen, werden Sie feststellen, dass das Wort „Annahme” verwendet wird. Der Begriff „Annahme” wird verwendet, wenn es um die Datierung von Überresten, die Datierung von Fossilien, den Lebensraum von Affen und ihre Migrationsmuster sowie die Phylogenese dieses Exemplars im Vergleich zu zuvor beschriebenen Arten geht. Wir sollten innehalten und uns auf die vorhandenen Daten konzentrieren und sie von Vermutungen trennen. Wir wissen, dass sieben versteinerte Zähne mit den physischen Merkmalen moderner Kapuzineräffchen gefunden wurden. Diese Zähne wurden in Mittelamerika nördlich des Panamakanals in einer Ascheschicht gefunden, in der Zirkonkristalle entdeckt wurden. Nach der Lektüre von fünfzehn Seiten Artikel, Bibliografien und Grafiken ist dies alles, was wir wissen.

Es mag den Anschein haben, dass diese Informationen im Vergleich zu der Zeit, der Arbeit und den Anstrengungen, die die Forscher aufgewendet haben, nicht ausreichen. Aber Gott ist gütig und hat uns sein Wort gegeben, damit wir die Informationen, die wir finden, in der richtigen Perspektive verstehen können. In Genesis 6-9 berichtet uns die Bibel vom größten Tierumzugsprojekt in der Geschichte der Welt. Aus der biblischen Geschichte wissen wir, dass die Sintflut vor etwa 4360 Jahren stattfand. Die ganze Erde war mit Wasser bedeckt. Die einzigen, die überlebten, waren die Menschen und Tiere (Landtiere mit Lungen), die sich auf Noahs Arche befanden. Nachdem sich das Wasser zurückgezogen hatte, befahl Gott Noah und den Tieren, sich zu vermehren und sich zu vermehren (Genesis 9:1). Die Tiere befolgten den Befehl, im Gegensatz zu uns Menschen, die wir uns erst nach dem Fall des Turms zu Babel (Genesis 11) über den Planeten verstreuten.

Theorien zur Migration

Welche Bedeutung hat dies für die Tiere und Fossilien, die wir heute finden? 

Die meisten Fossilien werden in Sedimentschichten gefunden, die während der Sintflut entstanden sind. Allerdings sind hohe Gesteinsschichten, die in der Regel dünn sind, selten und enthalten Fossilien von Säugetieren, die auch heute noch zu sehen sind. Solche Schichten sind höchstwahrscheinlich nach der Sintflut entstanden. Die lokale Schicht aus Vulkanasche, in der die Affenzähne gefunden wurden, fällt in die zweite Kategorie. 

Evolutionisten waren überrascht über das Vorkommen von Affen in Mittelamerika, aber wir wissen, dass die Tiere taten, was Gott ihnen aufgetragen hatte: Sie bevölkerten die Erde. Nach der Sintflut konnte dies auf verschiedene Weise geschehen sein. Landtiere konnten das Wasser über Landbrücken überqueren, die entstanden, als der Meeresspiegel während der Eiszeit deutlich sank, oder sie konnten auf schwimmenden Pflanzenflößen reisen. Als 1980 der Vulkan St. Helens ausbrach, wurden riesige Bäume entwurzelt. Sie schwammen wie Flöße auf einem nahe gelegenen See. 

Der Mount St. Helens ist ein kleines Beispiel dafür, was nach der Sintflut geschah; diese vulkanische Katastrophe bestätigt die Annahme, dass große, schwimmende Inseln aus Baumstämmen und Pflanzen den Tieren als Transportmittel dienten, um in andere Teile der Welt zu gelangen. Es ist durchaus möglich, dass Tiere auf diese Weise von Afrika nach Süd- und Mittelamerika gelangten. 

Es gibt viele Beispiele dafür, dass ähnliche Arten auf gegenüberliegenden Seiten desselben Ozeanbeckens leben, ohne dass es eine Erklärung dafür gibt, wie sie so große Gewässer überqueren konnten.

Gottes Vorsehung

Auch wenn die Reisen des Panamacebus transitus beschwerlich und langwierig gewesen sein mögen, braucht es nicht viel Glauben, um zu erkennen, wie Gott sich um seine Schöpfung gekümmert hat und weiterhin kümmert. Die Arche rettete acht Menschen und die gesamte Vielfalt der Landtiere der Erde, die von einer tödlichen Flutkatastrophe heimgesucht worden war. Gott hat dasselbe auch heute für uns getan, indem er uns die Arche der Erlösung in Gestalt seines Sohnes Jesus Christus geschenkt hat. 

So wie der Aufenthalt auf der Arche nicht das Ende von Noahs Leben war, sondern eine Vorbereitung für ihn, seine Familie und die Tiere auf die nächste Phase der Geschichte, so möchte Gott dasselbe für Sie und mich heute. Dieses unendliche Abenteuer beginnt mit der Begegnung mit Jesus und setzt sich fort mit der weiteren Erforschung dieser Welt unter der Führung Christi. 

Wir können nicht wissen, wo wir in diesem Leben landen werden, genauso wie dieser Affe sich der Bedeutung seines Aufenthalts in Mittelamerika nicht bewusst war. Aber bei Gott ist alles genau geplant, besonders wenn es um die ewige Zukunft seiner Kinder geht.

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