Ein genauer Blick auf die Meldung über die ältesten Bäume der Welt, die vermutlich älter sind als das biblische Datum der Erschaffung der Welt.

Eine Gruppe von Bäumen (die übrigens „norwegische Fichten” genannt werden), die in den Bergen Westschwedens entdeckt wurde, gilt als die ältesten lebenden Bäume der Welt. Diese Pflanzen, die angeblich 8000 Jahre alt sind (und laut einem Artikel sogar mehr als 9550 Jahre), sind nicht nur Tausende von Jahren älter als die biblische Sintflut – sie sind mehr als zwei Tausend Jahre älter als das Universum selbst!

Angesichts einiger „Datierungsergebnisse” in Millionen Jahren könnte man denken: „Na und? Diese Aussage weicht nur um ein paar Tausend Jahre von der Bibel ab.”

Viele, ^die diese sensationelle Aussage in den Zeitungen gelesen haben^, gehen stillschweigend davon aus, dass das Alter durch die Zählung von Jahresringen bestimmt wurde. Dies galt immer als zuverlässige Methode zur Altersbestimmung, mit viel weniger Annahmen und Unsicherheiten als die radiologische Datierungsmethode.

Entgegen den Vermutungen derjenigen, die der Bibel nicht glauben, müssen (und können) biblische Aussagen sorgfältig anhand objektiver Fakten überprüft werden. Denn wenn die Bibel in ihrer Darstellung der Vergangenheit falsch liegt, wie kann man ihr dann in Bezug auf unsere Zukunft in der Ewigkeit vertrauen (Johannes 3,12)?

Was geschieht also?

Es ist bereits bekannt, dass ein Baum pro Jahr nicht nur einen „Jahresring”, sondern mehrere Ringe bilden kann. Bei genauerer Betrachtung wird jedoch deutlich, dass das Alter der Bäume nicht durch Zählen der Jahresringe bestimmt wurde, sondern durch Radiokarbondatierung – eine Methode, die für ihre zahlreichen Fehler und Annahmen bekannt ist.

Aber das ist noch nicht alles. Die C-14-Datierungsmethode basiert auf der Annahme, dass der Organismus tot ist und keinen Kohlenstoffaustausch mehr mit seiner Umgebung betreibt. Daher wird bei der „Datierung” einer Probe der Zeitpunkt des Todes des Organismus als Ausgangspunkt genommen. Die Radiokarbondatierung kann, selbst wenn sie genau wäre, grundsätzlich nicht auf den Tod eines noch lebenden Baumes vor 8000 Jahren hinweisen. 

Tatsächlich wurde kein lebender Baum auf diese Weise datiert. Das höchste Alter, das Holzproben von lebenden Bäumen zugeschrieben wird, beträgt weniger als 600 Jahre.

Diese Bäume haben die Fähigkeit, sich zu klonen, und sie haben überlebt, weil sie „einen neuen Stamm ausbildeten, sobald der alte abgestorben war”. Mit der Radiokarbonmethode wurde totes Holz datiert, das unter lebenden Bäumen mit angeblich derselben genetischen Zusammensetzung gefunden wurde. Mit anderen Worten: Die Bäume haben sich selbst geklont, und es handelt sich nicht um das „Alter” der schwedischen Bäume selbst, sondern um das ihrer mutmaßlichen Vorfahren.

Aus all dem lässt sich folgern: Wenn der Eindruck entsteht, dass bestimmte Daten der Bibel widersprechen, lohnt es sich immer, genauer hinzuschauen. Insbesondere wenn es sich um Veröffentlichungen in populären Medien handelt.